weil. – das erste Wirtschaftsmagazin für Kinder

Manchmal begegnet man einem Magazin und denkt sofort: Warum gab es das nicht schon viel früher? Genau so ging es mir mit weil. – dem ersten Wirtschaftsmagazin für Kinder. Allein dieser Gedanke, Wirtschaft nicht als komplizierte Welt aus Zahlen, Börsenkursen und grauen Anzugträgern darzustellen, sondern als etwas, das Kinder in ihrem Alltag entdecken und begreifen können, hat mich sofort begeistert.

Denn wenn wir ehrlich sind: Wirtschaft ist so viel mehr als Bilanzen und Statistiken. Wirtschaft ist das Leben selbst. Sie steckt im Taschengeld, im Tausch von Sammelkarten auf dem Schulhof, in der Entscheidung, ob wir unser Geld für Süßigkeiten oder für das neue Paar Sneaker sparen. Sie steckt darin, wie wir miteinander umgehen, wie wir Ressourcen nutzen, wie wir planen, handeln und gestalten. Und trotzdem spielt sie in der Schule meist nur eine Nebenrolle – wenn überhaupt.

Genau da setzt weil. an. Dieses Magazin schließt eine Lücke, die wir viel zu lange hingenommen haben. Es zeigt Kindern, dass Wirtschaft nicht fern und abstrakt ist, sondern direkt vor ihrer Nase stattfindet. Dass sie selbst ein Teil davon sind. Und es macht das Ganze auf eine Art, die neugierig macht und Spaß bringt.

Jede Ausgabe ist 80 Seiten stark und erscheint alle zwei Monate – immer am ersten Donnerstag. Es gibt weil. im Abo online und sogar im Bahnhofsbuchhandel, und was ich persönlich richtig gut finde: Es ist komplett frei von Werbung. Nur redaktionelle Inhalte, die mit Herz und Verstand gemacht sind.

Die Themen sind so nah an der Lebenswelt der Kinder, dass man beim Lesen ständig nickt. Da geht es um den ersten selbstverdienten Euro, um Sportplätze und Spielekonsolen, um Haustiere und Familiengeschichten. Aber auch um große Zusammenhänge: Was hat der Lohn einer Näherin in Vietnam mit einem Kassenzettel hier bei uns zu tun? Wie hängt ein Browser-Game aus Würfeln mit politischen Entscheidungen in Entwicklungs­ländern zusammen? Und was passiert eigentlich, wenn man mit den Nachbarn handelt oder plötzlich Verantwortung für eigenes Geld übernimmt?

weil. nimmt Kinder ernst, ohne sie zu überfordern. Es zeigt ihnen, dass Wirtschaft nichts ist, was nur Erwachsene „verstehen dürfen“, sondern dass sie selbst Teil dieser großen, bunten, manchmal chaotischen Welt sind. Und das Wichtigste: Es macht Lust, weiterzudenken, Fragen zu stellen, Dinge auszuprobieren.

Für mich ist weil. nicht einfach nur ein Magazin. Es ist eine Einladung: an Kinder, gemeinsam mit ihren Eltern und Lehrern zu entdecken, wie alles miteinander verbunden ist. Es ist Wissen, das Spaß macht – und das sich direkt in den Alltag übersetzen lässt.

Ich kann euch nur empfehlen: Schaut es euch an, lest gemeinsam rein und lasst euch überraschen, wie spannend Wirtschaft sein kann, wenn man sie durch Kinderaugen sieht. Vielleicht werdet ihr wie ich denken: Genau so fängt man an, die Welt zu verstehen.