*Werbung - Rezensionsexemplar*
Mich hat erneut ein Thriller erreicht bei dem mich schon das Cover fasziniert hat 'Neuschnee', geschrieben von Lucy Foley und erschienen im Penguin Verlag.
https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Neuschnee/Lucy-Foley/Penguin/e575846.rhd
War es ein Unfall? Oder doch nur ein Mord unter Freunden?
Winter in den schottischen Highlands: Neun Freunde verbringen den Jahreswechsel in einer abgelegenen Berghütte. Sie feiern ausgelassen, erkunden die einsame Landschaft und gehen auf die Jagd – doch was als ein unbeschwerter Ausflug beginnt, wird bitterer Ernst, als heftiger Schneefall das Anwesen von der Außenwelt abschneidet. Nicht nur das Gerücht von einem umherstreifenden Serienmörder lässt die Stimmung immer beklemmender werden, auch innerhalb der Gruppe suchen sich lang begrabene Geheimnisse ihren gefährlichen Weg ans Licht. Dann wird einer der Freunde tot draußen im Schnee gefunden. Und die Situation in der Hütte eskaliert …
Nach dem ich den Klapptext gelesen hatte und mich das Cover schon so in seinen Bann gezogen hatte, habe ich mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut. Ich konnte es kaum abwarten zu lesen, allerdings wurde ich dann doch leider derbe enttäuscht. Denn schon nach einigen Seiten stellte sich für mich heraus, dass es sich dabei nicht um einen Thriller, sondern mehr um einen Krimi handelt. Ebenfalls gab es in dem Buch Sprünge in der Zeit und Sprünge zwischen den Charakteren, sodass ich manchmal überhaupt nicht mehr wusste an welche Stelle man sich gerade befindet. Nicht etwa, weil die Charakterisierung oberflächlich ist. Sondern weil ( zu ) viele Perspektivwechsel das Ganze konfus machen. Kaum hat man sich an eine Figur gewöhnt, begriffen was sie antreibt oder beschäftigt, muss man weiterziehen und erfährt die Ich Perspektive der nächsten Figur. Etwas verwirrend, da sind mir fortlaufende Geschichten einfach lieber, aber das ist auch eine reine Geschmackssache.
Der Einstieg verläuft zunächst eher gemächlich, denn es gibt viele Rückblicke in die Vergangenheit der Teilnehmer. Man weiß von Anfang an, dass jemand die Hütte nicht lebend verlässt, doch wer es ist und warum, erfährt man zunächst nicht. Das bleibt bis kurz vor Schluss ein Geheimnis, deshalb kommen einem die vielen Rückblicke auch erst etwas langatmig vor, da man unbedingt erfahren möchte, wer das Opfer ist. Im Nachhinein wird einem zwar klar, warum die Geschichte so erzählt werden muss, damit sie am Ende den Überraschungseffekt voll entwickeln kann, doch gerade am Anfang hat man eher das Gefühl, dass man auf der Stelle tritt.
Im Verlauf der Handlung schaut man hinter die Fassaden der Charaktere, denn scheinbar jeder hat ein Geheimnis zu hüten, es gibt Verrat und Intrigen. Deshalb gerät man dann doch in den Sog der Ereignisse, da man auch immer hofft, auf den nächsten Seiten endlich mehr zu erfahren. Das Ende selbst hält einige Überraschungen bereit, dennoch lässt mich das Buch leider etwas gelangweilt zurück. Ich kann leider nur 3 von 5 Sternen vergeben.