*Werbung - Rezensionsexemplar*
Nachdem mir der 'Alphabetmörder', aus der Feder von Lars Schütz, schon sehr gut gefallen hat musste ich auch mal seinen anderen Werke lesen und so kam ich zu dem Band 2 der Grall-und-Wyler-Reihe 'Rapunzel, mein', geschrieben von Lars Schütz und erschienen im Ullstein Taschenbuch Verlag.
Muss man denn den Alphabetmörder gelesen haben? Man bekommt durch kurze Sequenzen immer wieder kleine Einblicke in den ersten Fall der beiden Fallanalytiker, hadurch hat man nicht den Eindruck bisher etwas Entscheidendes verpasst zu haben. Dennoch sollte eure Neugier auf den 'Alphabetmörder' geweckt werden, das Buch doch nochmal zu lesen. In diesem Fall, der an das Märchen „Rapunzel“ der Gebrüder Grimm angelehnt ist, ist man mit den beiden Profilern im Ruhrgebiet, in Essen, Duisburg und Düsseldorf unterwegs. Einige Kapitel spielen auch in Burgdorf in der Schweiz, wo Rabea aufgewachsen ist; in Cannobio am Lago Maggiore, wo Jan aus seiner selbst gewählten Abgeschiedenheit gerissen wird und ganz zum Schluss noch in Las Vegas, USA.
Die Spannung hält sich von Anfang an recht hoch, steigt weiter an um auf diesem hohen Niveau zu bleiben bis zum Schluss. Das Buch ist in 4 Teile unterteilt, die 74 Kapitel lassen sich sehr leicht und zügig lesen. Es geht Schlag auf Schlag und als Leser komme ich kaum zum Durchatmen. Immer wieder passiert was Unvorhergesehenes und ich versuchte die einzelnen Puzzleteile zu einem Ganzen zu verbinden. Einiges passte, anderes nicht. Dann hatte ich wieder eine Vermutung, aber die schien mir dann doch zu abstrus. Lars Schütz wartet zum Ende dann mit einer überraschenden Wendung auf.
Alles in allem ein actionreicher, packender, spannungsgeladener Thriller mit einer unerwarteten Wendung. Ich fand es gut, dass das Buch nicht zu durchschaubar war und dadurch die Spannung bis zum Schluss geblieben ist, daher vergebe ich 5 von 5 Sternen.