'Der erste letzte Tag - Kein Thriller', geschrieben von Sebastian Fitzek

 *Werbung - Rezensionsexemplar*

Ferienstart und irgendwie erinnert mich das Cover dieses Buches an Sommerferien, daher stelle ich es Euch einfach zum Ferienbeginn vor. 'Der erste letzte Tag - Kein Thriller', geschrieben von Sebastian Fitzek und erschienen im Droemer VerlagEin Roadtrip voller Komik, Dramatik und unvorhersehbarer Abzweigungen von Deutschlands Bestsellerautor Nr. 1 Sebastian Fitzek - mit zwei skurrilen, ans Herz gehenden Hauptfiguren, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Livius Reimer macht sich auf den Weg von München nach Berlin, um seine Ehe zu retten. Als sein Flug gestrichen wird, muss er sich den einzig noch verfügbaren Mietwagen mit einer jungen Frau teilen, um die er sonst einen großen Bogen gemacht hätte. Zu schräg, zu laut, zu ungewöhnlich - mit ihrer unkonventionellen Sicht auf die Welt überfordert Lea von Armin Livius von der ersten Sekunde an. Bereits kurz nach der Abfahrt lässt Livius sich auf ein ungewöhnliches Gedankenexperiment von Lea ein – und weiß nicht, dass damit nicht nur ihr Roadtrip einen völlig neuen Verlauf nimmt, sondern sein ganzes Leben!

https://www.droemer-knaur.de/buch/sebastian-fitzek-der-erste-letzte-tag-9783426283868

Als absoluter Fitzek-Fan war ich überrascht und skeptisch, als da ein Fitzek Buch erschien, das den Untertitel „kein Thriller“ trägt. Fitzek steht für mich für Thriller und nun soll ich ein Buch von ihm lesen das KEIN Thriller ist? Das kann doch nichts werden, aber ich gestehe meinen Fehler hiermit ein: Fitzek und kein Thriller- das passt einfach hervorragend. 

Der Schreibstil war wie immer sehr ansprechend, locker und flüssig zu lesen, dadurch sind die Seiten wieder nur so vorbeigeflogen. Die Kapitel sind von der Länge her genau richtig, weder zu lang noch zu kurz. Der flüssige Schreibstil und grenzenlose Humor, machen ein Drama zu einem Roadtrip, bei dem man stellenweise gerne selber dabei wäre. Dennoch fehlt es nicht an der nötigen Ernsthaftigkeit. Das wird jeder bezeugen können, der mit der Thematik beruflich zu tun hat. Auch wenn die Protagonisten komplett unterschiedlich sind, harmonisieren sie auf eine einzigartige Art und Weise, wahrscheinlich da sie sich gegenseitig ergänzen und jeder etwas von der Sicht des jeweils anderen etwas mitnehmen kann, ist es doch oft hilfreich mal eine andere Perspektive kennenzulernen. 

Ich kann mich nicht an das letzte Buch erinnern, bei dem ich einfach losgelacht habe. Solche Bücher liebe ich einfach, und hier habe ich endlich wieder eines gefunden. Man kann nichts dagegen tun, es überkommt einen einfach auch wenn das Thema dieses Buches ein eher trauriges ist. Dabei gibt es eigentlich nichts zu lachen, sobald man die Gründe für Leas Reise erfährt. Aber, wenn man einen Tag so lebt, als wenn es der Letzte wäre, lässt man halt die Sau raus! Die Journalistin Lea bringt den biederen Sachbuchautor in dermaßen skurrile Situationen, dass dieser nicht mehr weiß wie ihm geschieht, mehr noch, mit jedem gefahrenen Kilometer findet er sogar noch Gefallen daran. 

So skeptisch wie ich anfangs gewesen um so mehr bin ich im Nachhinein begeistert, das Experiment 'Kein Thriller' ist geglückt. Das Buch konnte ich zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen, beziehungsweise wollte ich nicht mehr aus der Hand legen. Ein tolles Buch das tiefgründig ist und zum Nachdenken anregt, ich habe es mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet. Eine glasklare Leseempfehlung von mir und 5 von 5 Sterne!