*Werbung - Rezensionsexemplar*
Der Thriller 'Hagebuttenblut' von Lina Bengtsdotter bereitet genau wie sein Vorgänger 'Löwenzahnkind' ein absolutes Lesevergnügen. Erschienen ist das Buch im Penguin Verlag.
https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Hagebuttenblut/Lina-Bengtsdotter/Penguin/e585575.rhd
Nie wieder wollte Charlie Lager in ihren Heimatort Gullspång zurückkehren. Doch die brillante Stockholmer Ermittlerin ist gezwungen, diesen Schwur zu brechen, als sie von einem ungelösten Fall Wind bekommt: Vor dreißig Jahren verschwand die sechzehnjährige Francesca aus Gullspång und wurde nie gefunden. Das große verfallene Herrenhaus ihrer Familie steht seitdem leer. Sobald das düstere Gebäude vor Charlie aufragt, spürt sie, dass ihr dieser Fall alles abverlangen wird – denn sie erinnert sich dunkel an diesen Ort. Und Charlie ahnt, dass sie alles zu verlieren hat: Wenn sie die Wahrheit um Francescas Verschwinden ans Licht zerrt, kann sie ihr eigenes Leben für immer zerstören.
'Hagebuttenblut' das zweite Buch einer Thrillerserie um die eigenwillige Ermittlerin Charlie Lager, die für die nationale operative Abteilung 'Schwere Verbrechen' der Stockholmer Polizei tätig ist. In ihrem Auftrag löst sie Fälle im ganzen Land, wobei sie bisher nur in ihrem Heimatort Gullspång ermittelt hat. Vor allem dadurch wird Charlie immer wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, die diesmal eine besondere Rolle in dem von Lügen und Schicksalsschlägen geprägten Geschehen spielt. Auch wird dem Leser die Hauptfigur Charlie Lager mit allen ihren Stärken und Schwächen nähergebracht und er versteht, warum die junge Kommissarin manchmal so eigenartig und befremdlich reagiert.
Ein zweiter Handlungsstrang ist der 16-jährigen Internatsschülerin Francesca Mild gewidmet, die als Ich-Erzählerin über ihr Leben als Rebellin in einer wohlhabenden Familie viel zu berichten hat. Sie ist es auch, die später spurlos verschwindet, nachdem ihr bester Freund Paul einem vermeintlichen Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Durch den abwechselnden Blick in die Gegenwart und die Vergangenheit wird der Leser in eine Geschichte gezogen, deren Verlauf voller tragischer Wendungen ist. Deshalb lassen ihn die Ermittlungen zu dem 30 Jahre alten Vermisstenfall bis zum Schluss nicht mehr los und sorgen für einen fesselnden Lesegenuss.
Obwohl man die Bücher eigentlich von den Fällen her unabhängig voneinander lesen könnte, so würde ich dennoch empfehlen, den ersten Band vorher zu lesen.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und bin nach wie vor begeistert. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und kann es weiterempfehlen.