*Werbung - Rezensionsexemplar*
Gekonnt mischt die internationale Bestseller-Autorin Nalini Singh Neuseelands schönste und schrecklichste Seiten zu einem atmosphärischen Thriller voller Geheimnisse, in ihrem neusten Werk 'Die dunkle Stille des Waldes', erschienen im Knaur Verlag.
https://www.droemer-knaur.de/buch/nalini-singh-die-dunkle-stille-des-waldes-9783426227619
Ein Grab aus scharlachroter Seide und eine elitäre Nachbarschaft voller schmutziger Geheimnisse: der zweite Neuseeland-Thriller von Bestseller-Autorin Nalini Singh.
Was hätten die Leute denken sollen, als die bildschöne Nina Rai spurlos aus dem Haus ihres doppelt so alten Ehemannes verschwand – und mit ihr eine Viertelmillion Dollar? Der Fall wurde schnellstmöglich zu den Akten gelegt, schließlich war keine von Neuseelands reichsten und mächtigsten Familien aus der Nachbarschaft an einem Skandal interessiert.
Das ändert sich auch nicht, als Jahre später im schattigen Grün des nahen Waldes eine verstörende Entdeckung gemacht wird: Ninas Knochen, eingehüllt in scharlachrote Seide.
Einzig Ninas Sohn Aarav ist fest entschlossen, endlich die hässliche Wahrheit hinter der glitzernden Fassade seiner Nachbarn ans Licht zu bringen …
Nach Nalini Singhs erstem Neuseelandkrimi 'Im grausamen Licht der Sonne', führt die Autorin ihre Leser nun erneut in die malerische Gegend zurück, doch ist 'Die dunkle Stille des Waldes', genau wie 'Im grausamen Licht der Sonne', völlig unabhängig. Von daher macht es nichts aus, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat, allerdings kann ich das Buch ebenfalls empfehlen. Der Roman wird in 'Ich-Form', aus der Sicht von Aarav geschildert. Obwohl Aarav sich für einen Soziopathen hält, wird dem Leser schnell klar, dass Aarav alles andere als das ist und lediglich im Laufe der Jahre gelernt hat, seine wahren Gefühle vor anderen zu verbergen, aus Angst verletzt zu werden. Ich finde, dass es der Autorin überzeugend gelungen ist, Aaravs schwierige Persönlichkeit für den Leser transparent zu machen. Ebenfalls mag ich den schwarzen Humor, den der Romanheld an den Tag legt. Und die Romanpassagen, in denen er sich mit seiner Schwester oder Stiefmutter austauscht finde ich sehr ans Herz gehend.
Die erste Hälfte des Romans fängt dann auch richtig gut und spannend an, obwohl sie die ganze Aufmerksamkeit ihrer Leserschaft fordert. Denn es werden sehr viele Nebenfiguren eingeführt, die allesamt sehr viele interessante Dinge von sich geben. Man muss also höllisch aufpassen, damit man den Durchblick behält, bei den vielen Beziehungen und den Querverbindungen. Dazu wühlt sich Aarav durch zahlreiche Gerüchte, die in der Siedlung die Runde machen und zahlreiche Rückblenden und Erinnerungsfetzen, die ihm durch den Kopf gehen, sorgen irgendwann schon mal für Verwirrung beim Leser. Besonders in der zweiten Hälfte des Romans, fiel es mir zunehmend schwerer, am Ball zu bleiben, denn Aaravs mentale 'Ausfälle', gepaart mit den Rückblenden, ließen diverse Romanpassagen plötzlich wirr wirken. Man kann es also dem Romanhelden nachfühlen, dass er nicht mehr weiß wo oben und unten ist.
Leider ist der Spannungsbogen im Laufe des Buches immer weiter abgesackt, daher kann ich nur 3 von 5 Sternen für das Buch vergeben.