Der 17. Fall von Ann Kathrin Klaasen

 *Werbung - Rezensionsexemplar*

Unfassbar, aber hier sind wir wirklich schon beim 17. Fall von Ann Kathrin Klaasen angekommen, und es wird und wird einfach nicht langweilig. So explosiv hatte sich die neue Polizeichefin ihre Amtseinführung nicht vorgestellt, ein brutaler Angriff auf die Polizei geschrieben von Nummer-1-Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf.

Ostfriesengier: Der neue Fall für Ann Kathrin Klaasen‘, geschrieben von Klaus-Peter Wolf und erschienen im Fischer Taschenbuch Verlag.

https://www.fischerverlage.de/buch/klaus-peter-wolf-ostfriesengier-9783596707546

Die neue Polizeidirektorin Elisabeth Schwarz hatte gerade ihre Antrittsrede begonnen, als auf dem Parkplatz vor der Polizeiinspektion ein Auto explodierte. Nicht irgendein Auto, sondern das Auto von BKA-Mitarbeiter Dirk Klatt. Führt hier jemand Krieg gegen die Polizei?, fragte sich Elisabeth Schwarz. Hatte Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen deshalb auf den Posten der Polizeidirektorin verzichtet? Weil sie wusste, wie gefährlich dieser Job in Ostfriesland wirklich war? Und war das der wahre Grund, warum Martin Büscher in den Ruhestand versetzt werden wollte? Für die neue Polizeidirektorin türmten sich plötzlich Fragen über Fragen. Für Ann Kathrin Klaasen stellten sich nur zwei: Wer legt Bomben unter Polizeifahrzeuge? Und warum?

Wer meine Beiträge und meine Buchvorstellungen verfolgt, der weiß dass ich sehr gerne Thriller lese, aber ich lese auch gerne Kriminalromane. Es ärgert mich, wenn ich Rezensionen lese bei denen die Rezenierenden sich darüber aufregen, dass der ‚Thriller‘ den sie gelesen haben zu wenig Spannung und ‚WUMS‘ besessen hat und das Buch sie deswegen nicht fesseln konnte. Aber wenn auf dem Buch steht ‚Kriminalroman‘ dann muss ich davon ausgehen, dass es einer ist und eben kein Thriller und dann muss ich im Anschluss auch einen Kriminalroman bewerten und keinen Thriller. Wir gehen ja auch nicht in ein Bekleidungsgeschäft um Eier zu kaufen, nur um uns hinterher aufzuregen, dass wir in dem Bekleidungsgeschäft keine Eier bekommen haben und dass das Geschäft deswegen eben Käse ist. Thriller ist eben nicht die englische Bezeichnung für Krimi, sondern ein Kriminalroman ist ein Kriminalroman und ein Thriller ist ein Thriller.

Ich habe mich wie jedes Mal sehr auf das neue Buch von Klaus-Peter Wolf gefreut, für mich bedeuten seine Bücher einfach zurücklehnen und entspannen. Das mag ich so an seinen Büchern, man hat keine Angst was auf der nächsten Seite passieren könnte, nein es ist Spannung aber mit einem entspannten Setting. Ostfriesland ist eben einfach schön…

Die Charaktere ermitteln auf ihre eigene Weise, lassen sich nicht unterbuttern und da Weller als Personenschützer unterwegs ist bekommt Marion Wolters die Chance, zusammen mit Ann Kathrin Klaasen eine spektakuläre Mordserie in den eigenen Reihen zu lösen. Erfrischend finde ich, dass Rupert diesmal nicht ständig der Depp ist und viele Charaktere die Möglichkeit bekommen die Einheit der Ostfriesen zu demonstrieren. Gegen alle Zugereisten kann sich das Team aus Ermittlern und Freunden bewähren, so sind auch Nachbarn und Besitzer von Cafe ten Cate mit involviert.

Ostfriesengier ist trotz der knapp 600 Seiten stets spannend und interessant zu lesen, der Schreibstil gefällt mir gut und die Spannung nimmt im Laufe des Buches immer mehr zu. Das liegt auch daran, dass die beiden Fälle geschickt nebeneinander herlaufen und beide einen roten Faden haben.

Überhaupt zeichnet es diese Reihe aus, dass der Autor gekonnt Realität mit Fiktion vermischt. Viele der handelnden Nebenfiguren sind real existierende Menschen in Ostfriesland. Ich kann also auf den Spuren von Ann-Kathrin wandeln, in der Ferienwohnung ihrer Freunde und Nachbarn Peter und Rita Grendel übernachten und natürlich leckeren Kuchen im Café Ten Cate genießen.

Auch werden brisante Themen angesprochen, unter anderem Drogenkonsum, Machtspiele und Gewalt an Frauen. Das Ende hat meine Erwartungen erfüllt, Ich habe jede freie Minute damit zugebracht dieses Buch zu lesen, fand es wunderbar vom Spannungsaufbau und habe mitgerätselt und gefiebert wer nun der Maulwurf ist. Es ist ein spannender Kriminalroman in einem entspanntem Setting, welcher dem Leser schöne Lesestunden beschert und ihn hinterher zufrieden und entspannt das Buch zuklappen lässt.

Ich hatte wieder jede Menge Spaß, Spannung und die Gewissheit, dass auch nach 17 Bänden die Luft noch lange nicht raus ist aus dieser Krimireihe. Das Buch kann man durchaus lesen ohne die Vorgänger gelesen zu haben, allerdings um ein Gefühl und Gespür gerade für die Charaktere zu bekommen, sollte man die Vorgänger lesen, auch wenn das bei einer Reihe von 17 Büchern schon eine Hausnummer ist. Aber bis das 18. Band herauskommt sollte das geschafft sein ;-)






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