Stellt euch vor: Das Kinderbettchen, in dem unser Nesthäkchen friedlich geschlummert (und manchmal auch getobt) hat, ist ausgezogen. Adieu, Gitterstäbe! Stattdessen hat sich nun eine prachtvolle Kuschelhöhle breitgemacht – und zwar so gemütlich, dass ich ernsthaft darüber nachdenke, abends ein paar Kapitel des Neinhorns darin zu lesen, nur für mich.
Diese Höhle ist natürlich nicht nur ein einfacher Rückzugsort. Nein, sie ist ein perfekt durchdachtes Multitalent. Unsere kleine Motte hat ihre heiß geliebte Toniebox samt Tonies jetzt immer griffbereit. Ob Conni die Welt erklärt, Tilda Apfelkern von ihrer behaglichen Mauswelt erzählt, Zoes Zauberschrank ein Abenteuer eröffnet oder die Hurra Kinderlieder die Nacht beschallen – das Programm läuft nach ihren Wünschen. Abends. Nachts. Und ja, manchmal auch um 5:30 Uhr morgens.
Aber damit nicht genug: In dieser Kuschelhöhle hat auch eine Auswahl ihrer Lieblingsbücher ihren Ehrenplatz gefunden. Der wilde Räuber Donnerpups sorgt für Bauchschmerzen vor Lachen (meistens bei uns Eltern), während Das Neinhorn uns liebevoll daran erinnert, warum Trotzphasen so unterhaltsam sein können – aus sicherer Entfernung. Und falls sie mal in rebellischer Stimmung ist, wird Wegda! mit beeindruckender Dramatik vorgetragen.
Ganz ehrlich: Diese Höhle hat die Macht übernommen. Sie ist der neue Dreh- und Angelpunkt unseres Abendrituals. Ein Rückzugsort, ein Kreativraum, eine Bühne. Und ja, manchmal auch ein Schlachtfeld, wenn zwei Tonies um die Vorherrschaft kämpfen.
Und wie sieht es bei euch aus? Gehören Tonies und Bücher auch zu eurem Einschlafritual? Oder seid ihr doch eher Team „Licht aus, Augen zu“ (… wie ich es mir auch manchmal wünschen würde)?