Das zweite Abenteuer der Blaubeerdetektive

*Werbung - Rezensionsexemplar*

Und wieder ist so ein tolles und spannendes Buch bei uns eingetroffen, der zweite Teil 'Die Blaubeerdetektive - Achtung Geisterelch!' geschrieben von Pertti Kivinen und erschienen im dtv Verlag

https://www.dtv.de/buch/pertti-kivinen-die-blaubeerdetektive-2-achtung-geisterelch-64052/

In Kaninkorva spukt es. Ein Geisterelch schlägt die Einwohner in seinen Bann. Immer wieder erscheint er am Ortsrand im Nebel – doch löst er sich wieder auf, bevor man seiner habhaft werden kann. Spooky! Die Blaubeerdetektive wissen natürlich, dass es keine Geister gibt und Geisterelche schon gar nicht. Sie stürzen sich, ohne übernatürliches Gedöns, aber mit kriminalistischer Feinarbeit und allerschärfstem Verstand, in ihren zweiten Fall.

Ein neuer Fall für die Blaubeerdetektive, denn ein Geisterelch wird auf der Straße, die in das beschauliche Städtchen Kaninkorva führt, gesichtet. Angelockt von einem Geist wird die Kleinstadt plötzlich von Mengen an Touristen bevölkert. Restaurant und Cafe von Kaninkorva sind plötzlich prall gefüllt und die alten, etwas heruntergekommenen, Ferienhäuser ausgebucht. Den Blaubeerdetektiven kommt das alles spanisch vor und so machen sie sich mit Feuereifer daran dem Geheimnis des Geisterelches auf die Spur zu kommen.

Das erste Abenteuer der Blaubeerdetektive haben wir schon toll gefunden und uns umso mehr auf den nächsten Teil gefreut, aber man muss den ersten Band nicht gelesen haben und kann direkt mit dem Buch einsteigen. Denn die wichtigsten Charaktere werden gleich zu Beginn der Geschichte noch einmal ausführlich vorgestellt. Auch der Kriminalfall aus dem ersten Band wird in groben Zügen angerissen, daher bekommt man einen Überblick und hat nicht sas Gefühl es könnte etwas fehlen. Somit kann ich hier eine klare Empfehlung dafür ausstellen, die Reihe auch mit Band 2 beginnen zu können.

Da ich gerne Kinderkrimis lese, ist diese Geschichte quasi schon ein Muss gewesen. Sehr gut gefallen hat mir hierbei, dass die Handlung in den weiten der finnischen Wälder spielt. Die ruhige Lage und die Idylle des Städtchens Kaninkorva kommt in dieser Geschichte deutlich zum Tragen. Natürlich waren die Namen der Protagonisten ein wenig gewöhnungsbedürftig, mich hat dies jedoch überhaupt nicht gestört. Viel mehr finde ich es super, dass der Verlag die Namen nicht „eingedeutscht“ hat.

Der Kriminalfall ist kindgerecht aufbereitet. Schön fand ich, dass hier nicht der erste Verdächtige auch gleich der Täter ist, sondern das die kleinen Spürnasen schon ein wenig tiefer bohren müssen, um auf die Lösung des Falles zu kommen.

Ein positiver Aspekt ist, dass die Geschichte sowohl für Mädchen als auch für Jungen geeignet ist, da sich das Ermittlerteam aus zwei Mädchen und zwei Jungen zusammensetzt.
Zum Einen hätten wir hier den oberpfiffigen Olli, der einfach wahnsinnig viel für sein junges Alter weiß und die Erwachsenen des Öfteren mit seinem Wissen in Staunen versetzt.
Seine beiden besten Freundinnen sind die Zwillinge Alma und Selma, die zugleich die großen Schwestern des Protagonisten Samu sind. Mit von der Partie ist Samus Hund Riku, der an der ein oder anderen Stelle den richtigen Riecher beweist.
Samu hat es in dieser Geschichte nicht immer einfach mit seinen großen Schwestern. Toll fand ich die geschwisterlichen Neckereien und das Gezanke, was einfach für mich dazugehört.
Auch Oberschlaumeier Olli bietet reichlich Gelegenheit zum Schmunzeln. Er ist schon ein kleiner Besserwisser und bringt mit seinem Gerede Samu, Alma und Selma ab und an auf die Palme.

Fans der fünf Freunde sollten bei dieser Geschichte unbedingt zugreifen. Die Blaubeerdetektive strahlen einen unglaublichen Charme aus und haben mein Herz erobert. Die tolle Gruppendynamik und ein spannender Fall sorgten bei mir für ordentlich gute Laune. Wer gerne eine moderne Fassung alter Klassiker ähnlich der 'Fünf Freunde' hören möchte, macht mit dieser Geschichte absolut nichts falsch. Das finnische Setting setzt dem Ganzen noch das i-Tüpfelchen auf.

Sehr gute 4 von 5 Sterne gibt es daher von mir.