*Werbung - Rezensionsexemplar*
Heute habe ich für Euch einen schönen Psychothriller, geschrieben von Karen Dionne und erschienen im Goldmann Verlag mit dem Namen 'Die Rabentochter'. Ich hatte von der Autorin schon durch die Moortochter gehört, aber da bin ich nur um das Buch rumgeschlichen habe es aber nie gekauft. Bei diesem Buch habe ich das Cover gesehen und dazu den Klappentext, nach dem Lesen der Leseprobe war für mich klar, ich muss dieses Buch haben.
https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Die-Rabentochter/Karen-Dionne/Goldmann/e553819.rhd
Man ist direkt in der Geschichte drin, denn wir lernen als erstes Rachel in ihrer aktuellen Situation in einer psychiatrischen Klinik kennen. Fünfzehn Jahre ist es her, dass die damals 11-jährige Rachel Cunningham ihre Mutter erschoss. Ein tragischer Unfall – so ihre Erinnerung. Seither lebt Rachel freiwillig in einer psychiatrischen Klinik, ohne ihre Schuldgefühle je überwunden zu haben. Doch ein Bekannter und angehender Journalist, möchte für eine Reportage mehr über den damaligen Fall herausfinden. Auch in Rachel erwacht der Wunsch, sich endlich der ganzen Wahrheit zu stellen, entschlossen verlässt sie die Klinik und fährt in ihr Elternhaus, einem herrschaftlichen Jagdhaus, dem Tatort, dort möchte sie endlich Licht ins Dunkel bringen. In dem Jagdhaus leben immer noch ihre Tante und ihre ältere Schwester, doch damit begibt sich Rachel jedoch in höchste Gefahr, denn die beiden hüten ein tödliches Geheimnis ...
Sie war mir von Beginn an sympathisch und was sie erleben und durchmachen musste tat mir einfach nur leid. An ihr wird uns deutlich aufgezeigt, welche merkwürdigen Wege unser Gehirn wählt wenn wir Traumatisches erleben.
Die gesamte Handlung wird uns aus zwei Perspektiven erzählt, also Vergangenheit und Gegenwart. Es erzählt einmal Rachel aus ihrer Sicht im Hier und Jetzt und ihre getötete Mutter erzählt Dinge aus der Vergangenheit. In der sich mehr und mehr herausstellt, dass Rachels ältere Schwester Diana unter Psychopathie leidet. Ihre Mutter bekommt mehr und mehr Angst vor ihrer älteren und Angst um ihre jüngste Tochter. Das macht das ganz dynamisch und eröffnet uns einen weiteren Blick auf das Geschehen.
Hab ich das Buch deswegen verschlungen? Stellenweise... ich fand die Grundstory wirklich interessant und wollte natürlich auch wissen wie es ausgeht. Aber nachdem die Rahmenhandlung bekannt war empfand ich es stellenweise als langatmig und war sogar teilweise etwas genervt, weil ich dachte es geht nie vorwärts. Man erfährt zwar immer wieder häppchenweise neue Details und man legt sich im Kopf auch eigene Theorien zurecht, aber wenn man das Gefühl hat die Handlung stagniert werde ich zumindest schnell ungeduldig. Leider weiß man schon relativ früh wie das Buch enden wird, das empfand ich ziemlich enttäuschend, bis zum Schluss habe ich gehofft ich würde mich irren, aber leider gab es für mich keine Überraschung.
Mein Fazit zu diesem Psychothriller: eine gute Grundstory, sympathische Charaktere und passende Antihelden mit einem Ende, dass nicht offen gehalten wurde. Allerdings hat sich alles zu sehr gefügt, mit Längen in der Mitte und Überstürzung am Ende. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.