*Werbung - Rezensionsexemplar*
Nun habe ich bereits das dritte Band gelesen 'Die Chroniken von Alice - Dunkelheit im Spiegelland', geschrieben von Christina Henry und erschienen im Penhaligon Verlag. Hier tanze ich vom Genre mal völlig aus der Reihe, denn das Buch ist im Bereich Fantasy & Science Fiction zu finden. Die Vorgänger haben mir schon gut gefallen, 'Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland' und 'Die Chroniken von Alice – Die Schwarze Königin', daher war der aktuelle Band ein Muss!
Alice und der Axtmörder Hatcher haben in Christina Henrys finsterem Wunderland schrecklichen Gefahren getrotzt – jetzt erfahren die Fans, wie es mit den beiden weitergeht, und sie dürfen zudem tief in das Innerste von Henrys beliebtesten Figuren blicken: In einer von vier Kurzgeschichten berichtet Hatcher aus der Zeit, als er selbst noch Nicholas hieß und der beste Kämpfer der Alten Stadt war. In zwei anderen erzählt Alice von einer gruseligen Nacht in einem Schloss sowie von einem dunklen Geheimnis, das sie sogar vor Hatcher geheimhält. Und der Leser lernt Alice' Schwester Elizabeth kennen, die sich vom Jabberwock finstere Gedanken einflüstern lässt ... Ein unverzichtbares Buch für alle »Alice«-Fans!
Ein bisschen Wehmut spielt bei dem Buch aber mit, denn es ist der letzte Teil er sich um Alice dreht. Drei Bücher wurden ihr und ihrer Geschichte gewidmet und nun naht das Ende. Ich bin ja nach wie vor nicht nur von den Geschichten begeistert, sondern auch von der Gestaltung des Covers. Wunderschön! Diese drei Bände sind wunderschön in meinem Bücherschrank anzuschauen. Aber nun zum Inhalt, nachdem Alice und Hatcher ihr letztes Abenteuer überstanden haben, erfahren wir nun durch vier Kurzgeschichten, wie es mit den beiden weitergeht. Nicht alle der Geschichten spielen in der Gegenwart, wodurch wir auch ein paar Informationen aus der Vergangenheit erhalten.
Wer hier aber bei dem Buch an ein Buch im klassischen Märchenstil denkt, der irrt sich gewaltig. Es handelt sich hierbei um eine Märchenadaption und dazu ist dieses Buch, wie auch seine Vorgänger brutal und grausam. Mir hat jede Geschichte sehr gut gefallen, ich war direkt wieder drin in dieser völlig verrückten, düsteren Welt. Christina Henry hat ein unglaubliches Talent, diese Atmosphäre mit ihrem Schreibstil einzufangen, greifbar zu machen, uns einzusaugen. Allein wie die Sätze formuliert sind, wie Gegebenheiten erzählt und beschrieben werden, passt zu all dieser Verrücktheit. Dabei gab es auch wieder einige Szenen, in denen ich gespannt die Luft angehalten hab oder mich ein wenig geekelt hab Christina Henry ist mit dieser Reihe etwas besonderes gelungen. Diese Bücher lassen sich mit nichts vergleichen und genau das macht sie so besonders. Es gelingt ihr alte Märchen völlig neu wiederzugeben und das ist bei weitem nicht leicht. Mit jeden Buch übertrifft sich die Autorin aufs neue.
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