Ein charmantes Krimivergnügen an der Ostsee, ‚Heiner ist tot: Der Ostseemordclub’, ermittelt von Jette Jakobi.
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Klappentext:
Heiner, der Postbote, sitzt in Strandkorb 396 und blickt aufs Meer. Doch die Aussicht kann er nicht mehr genießen, denn Heiner ist tot. Er wurde erstochen, wie Karin beim Morgenspaziergang entdeckt. Sie wohnt mit ihren Freundinnen Elsbeth und Ursel, alle Mitte siebzig, in einer Jugendstilvilla in einem hübschen Küstenort nahe Kiel. Kürzlich zog auch Olaf hier ein, Cousin der verstorbenen Agathe und pensionierter Kriminalkommissar. Anfangs nicht willkommen, erweist sich Olaf nun als Glücksfall. Denn die neugierigen Damen beschließen, den Fall selbst zu lösen, als die Polizei nicht vorankommt.
Jette Jakobi ist das Pseudonym des Mutter-Tochter-Duos Andrea Russo (Anne Barns) und Christin-Marie Below. Die beiden Autorinnen schreiben unabhängig voneinander - und gemeinsam Romane und Kinderbücher, die nicht selten an der deutschen Küste spielen. So wie »Heiner ist tot«, der Beginn der Ostseemordclub-Serie. Ich war sehr gespannt auf "Heiner ist tot", den Auftakt der Ostseemordclub-Serie. Der Schreibstil ist locker und bildhaft, wodurch die Seiten nur so dahinfliegen.
Das Cover passt perfekt und zeigt die drei Seniorinnen im Mittelpunkt, mit dem Strandkorb und Meer im Hintergrund. Es vermittelt sofort das Setting und die Stimmung der Geschichte. Eine Karte zu Beginn des Buches hilft, sich in der Umgebung zurechtzufinden.
Die drei Freundinnen – Karin, Elsbeth und Ursel – sind liebevolle Unikate, jede mit ihren eigenen Macken. Die wechselnden Perspektiven in den Kapiteln bieten tiefere Einblicke in ihre Charaktere und Vergangenheiten, was die Geschichte abwechslungsreich und interessant macht.
Die Dynamik zwischen den Freundinnen ist herzerwärmend. Sie akzeptieren einander mit all ihren Ecken und Kanten und nehmen das Leben nicht zu ernst. Ihr Humor und Zusammenhalt erinnern an langjährige Freundschaften, die durch dick und dünn gehen.
Obwohl der Kriminalfall zunächst im Hintergrund steht, wird er im Verlauf der Geschichte immer spannender. Die Freundinnen haben durch ihre Lebenserfahrung andere Ermittlungsansätze als die Polizei, was zu amüsanten und unerwarteten Wendungen führt. Das Miträtseln macht großen Spaß.
„Heiner ist tot“ ist ein unterhaltsamer Krimi mit viel Charme, Humor und Nostalgie. Die liebenswerten Charaktere und die idyllische Küstenkulisse machen die Geschichte zu einem kurzweiligen Lesevergnügen. Ein neuer Mordfall wird bereits angeteasert, was die Vorfreude auf den nächsten Band weckt, der im Frühjahr 2025 erscheint.
Wer eine Mischung aus Krimi, Humor, Gemütlichkeit und Nostalgie sucht, ist hier bestens aufgehoben. Dieses Buch verspricht schöne, kurzweilige Lesestunden.
Von mir erhält „Heiner ist tot“ 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.
