Das Retreat von Sarah Pearse

Nachdem mich ‚Das Sanatorium’ zu Beginn des Jahres nicht ganz überzeugen konnte, wollte ich Sarah Pearse dennoch eine zweite Chance geben und griff zu ‚Das Retreat‘. Ein weiterer Fall für DS Elin Warner auf einer Insel, die nicht nur einen malerischen Namen hat, sondern auch als „Fels des Sensenmanns“ bekannt ist – da sollten doch die Nackenhaare hochgehen, oder?

Die Einheimischen nennen die Insel Reaper's Rock – Fels des Sensenmanns. Vor Jahren hatte hier ein Serienkiller eine Gruppe Jugendlicher getötet, und man munkelt, der Ort sei verflucht. Nun wurde hier vor der malerischen Küste Devons ein Öko-Wellness-Retreat eröffnet, das Ruhe und Entspannung verspricht. Nichts deutet noch auf die dunkle Vergangenheit. Bis die Leiche einer jungen Frau auf den Felsen unterhalb des Yoga-Pavillons gefunden wird. Ein Unfall? Doch das Opfer war kein Gast, sie sollte eigentlich gar nicht auf der Insel sein, wie DS Elin Warner erfährt. Am nächsten Tag ertrinkt ein Mann bei einem Tauchunfall, und Elin ahnt, dass es sich nicht um Zufälle handelt. Sie muss den Mörder finden, bevor sich die tödliche Geschichte der Insel wiederholt ... (Klapptext)

https://www.penguin.de/buecher/sarah-pearse-das-retreat/paperback/9783442206650

Nun, leider war's das auch schon mit dem Grusel. Trotz des verheißungsvollen Settings und der düsteren Vorgeschichte – ein Serienkiller hatte hier vor Jahren sein Unwesen getrieben – kam bei mir kaum Spannung auf. Die Leiche unterhalb des Yoga-Pavillons und die ominösen „Unfälle“, die sich häufen, klangen zwar vielversprechend, doch die Story plätscherte mehr vor sich hin, als dass sie mich wirklich gefesselt hätte. 


Elin Warner, die toughe Ermittlerin, gibt zwar ihr Bestes, den mysteriösen Todesszenarien auf den Grund zu gehen, aber so richtig warm geworden bin ich mit ihr auch diesmal nicht. Die Geschichte hat sich für mich einfach zu sehr gezogen, und auch die Atmosphäre auf der „verfluchten“ Insel konnte mich nicht so einfangen, wie ich es mir erhofft hatte.

Leider hat mich auch Band 2 nicht abgeholt, weshalb ich schweren Herzens nur 3 von 5 Sternen ⭐️ vergebe. Für mich war’s das wohl mit Sarah Pearse, aber hey, vielleicht trifft sie ja genau euren Nerv?