„Der Zorn der dreifachen Göttin“ von Rick Riordan

Zurück in der Welt der Halbgötter – Percy Jackson ist wieder da!

Und dieses Mal wartet kein gewöhnliches Monster auf ihn (gibt es überhaupt „gewöhnliche“ Monster in Percys Leben?), sondern ein ganz besonderer Auftrag – samt fluchbeladener Iltisdame und hellwachen Höllenhund.

In „Der Zorn der dreifachen Göttin“, dem siebten Band der Percy Jackson-Reihe, kehrt Rick Riordan mit gewohntem Tempo, Humor und Ideenreichtum in seine griechisch-römische Götterwelt zurück. Und Fans dürfen sich freuen: Percy ist wieder der sympathische, schlagfertige Halbgott von nebenan – nur eben ein paar Jahre älter und mit einem Ziel vor Augen, das ganz und gar nicht mythologisch klingt: College.

Ein Höllenhund als Haustier? Nur bei Percy!

Um ein weiteres Empfehlungsschreiben für das Götter-College in Neu-Rom zu bekommen, muss Percy der Göttin Hekate einen Dienst erweisen. Und nein, es geht nicht um einen epischen Kampf oder eine Rettungsmission (zumindest nicht offiziell) – sondern um Haustier-Sitting.

Klingt entspannt?

Nicht, wenn es sich bei den „Haustieren“ um ein zotteliges, dreiäugiges Höllenhundbaby mit stürmischem Temperament und eine mysteriöse Iltisdame handelt, die mehr Fluch als Fell mit sich herumträgt. Und natürlich – wie sollte es anders sein – machen sich beide sofort aus dem Staub. Die Folge: ein magisches Chaos, wie es nur Percy erleben kann. Und ja, auch Tote spielen plötzlich wieder eine Rolle…

Neue Göttin, neue Herausforderungen – Hekate betritt die Bühne

Mit Hekate führt Riordan eine der spannendsten, ambivalentesten Figuren der griechischen Mythologie in den Mittelpunkt. Die Göttin der Magie, der Nacht und der Schwellenwelten ist alles andere als leicht durchschaubar – und genau das macht sie so faszinierend. Ihre Präsenz sorgt für dunklere, komplexere Momente, die der Geschichte zusätzliche Tiefe verleihen.

Trotzdem bleibt das Buch durchgehend unterhaltsam und temporeich – mit den für Riordan typischen humorvollen Einlagen, cleveren Dialogen und liebenswerten Figuren.

Percy ist zurück – und wir feiern ihn!

Ob man die Reihe seit Band 1 begleitet oder gerade erst wieder einsteigt: „Der Zorn der dreifachen Göttin“ funktioniert wunderbar. Alte Bekannte tauchen auf, neue Lieblingsfiguren kommen hinzu – und Percy selbst zeigt sich gereifter, ohne seinen jugendlichen Charme zu verlieren.

Ein gelungener neuer Band, der alles mitbringt, was ein guter Percy-Jackson-Roman braucht: Action, Magie, Freundschaft – und eine ordentliche Portion Chaos.

Wer Rick Riordan liebt, wird auch diesen Band verschlingen. Und wer sich bisher gefragt hat, ob man mit 17 noch Abenteuer erleben kann – Percy gibt die Antwort: Oh ja – und wie!