'Die siebte Zeugin', von Florian Schwiecker und Michael Tsokos

 *Werbung - Rezensionsexemplar*

Mich hat wieder ein spannendes Buch erreicht, dieses Mal handelt es sich um einen Justiz-Krimi. 'Die siebte Zeugin' ist der Auftakt zu einer neuen Krimireihe rund um den Anwalt Eberhardt und dem Gerichtsmediziner Jarmer, geschrieben von dem ehemaligen Strafverteidiger Florian Schwiecker und dem Rechtsmediziner und Bestseller-Autor Michael Tsokos, erschienen im Knaur Verlag.

https://www.droemer-knaur.de/buch/florian-schwiecker-michael-tsokos-die-siebte-zeugin-9783426527559

An einem Sonntagmorgen wie jeder andere auch verlässt der Verwaltungsbeamte Nikolas Nölting sein Haus in Berlin-Charlottenburg. Er winkt seiner kleinen Tochter zu, schwingt sich aufs Fahrrad und fährt zu einer Bäckerei. Dort schießt er plötzlich aus heiterem Himmel und ohne Vorwarnung um sich. Ein Mensch ist tot, zwei weitere verletzt – und Nikolas Nölting schweigt. Nöltings Anwalt Rocco Eberhardt steht vor einem Rätsel: Welches Motiv könnte der unauffällige Familienvater für eine solche Tat gehabt haben? Das Ganze erscheint völlig sinnlos – bis der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer eine überraschende Entdeckung macht, die Rocco Eberhardt mitten in einen Sumpf aus Korruption, Geldwäsche und Clan-Kriminalität führt. Doch wer sich mit der Unterwelt von Berlin anlegt, bringt nicht nur sich selbst in größte Gefahr …

Nikolaus Nölting, Familienvater aus Berlin, sitzt im Gefängnis und wartet auf seine Verurteilung. Die Tat, die er begangen hat ist klar, eine Schießerei, bei der er einen Menschen getötet und zwei weitere verletzt hat, aber eines fehlt, das Motiv und der Täter Nölting schweigt. Rocco Eberhardt, Strafverteidiger, nimmt sich auf Bitten von Nöltings Frau dem Fall an und steht zunächst vor einem Rätsel. Da er aus Nölting auch nach mehreren Wochen nichts rausbekommt, ermittelt er gemeinsam mit seinem Freund Tobias Baumann in dem Fall und bald schon zeigen sich Spuren. Erst als es zu spät scheint, merken die beiden, dass sie bei ihren Ermittlungen jemanden auf die Füße getreten sind und scheinen zunächst mit ihrem privaten Glück dafür bezahlen zu müssen.

Das Buch beginnt zunächst mit dem Tag der Tat und springt dann recht schnell auf ein halbes Jahr später und dem ersten Tag der Verhandlung. Auch im weiteren Verlauf des Buches gibt es Zeitsprünge. Die Kapitelüberschriften machen hier gut deutlich in welcher Zeit man sich befindet, so dass man nicht durcheinander kommt, die Gefahr besteht nämlich bei einem Buch mit Zeitsprüngen. Die Kapitel sind immer kurz gehalten, sodass man auch mal eben auf die Schnelle ein Kapitel lesen kann, man findet schnell in das Buch herein und kommt durch den flüssigen und spannenden Schreibstil schnell voran. Das Buch ist aus der Erzählerperspektive geschrieben, so dass man mit jedem weiteren Kapitel einen sehr guten Eindruck von dem Fall Nölting, sowie den einzelnen Protagonisten erhält. Besonders spannend fand ich an dieser Stelle die Arbeit des Rechtsmediziner Jarmers, die dank Tsokos besonders authentisch und detailtreu dargestellt ist. Ich finde den Bereich der Rechtsmedizin sehr spannend, könnte mir aber nie vorstellen in dem Bereich zu arbeiten, aber um so mehr freue ich mich eben durch solche Bücher einen realistischen Einblick zu erhalten. Aber auch der Blick hinter die Kulissen in die Arbeit eines Strafverteidigers, sowie die Darstellung eines Gerichtsverfahrens, kommt dank Schwieckers beruflicher Erfahrung natürlich nicht zu kurz.

Durch das Buch zieht sich ein roter Faden, das gefällt mir immer sehr gut, im Laufe der Zeit kommt der ein oder andere rote Faden dazu, am Ende laufen sie aber wieder alle zusammen. Dabei war das Buch zu keiner Zeit vorhersehbar, dadurch blieb es bis zum Ende spannend wer denn die siebte Zeugin ist und auch am Ende noch schafften es die Autoren mich zu schocken.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und ich bin sehr gespannt auf weitere Fälle von Eberhardt und Jarmer. Ich vergebe 5 von 5 Sternen!



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