Hand in Hand – Ein kleines Stück Geborgenheit im Alltag

Als Mama von drei Kindern gibt es unzählige kleine Rituale, die unseren Alltag prägen – und eines davon ist das Händchenhalten. Ganz egal, wohin wir gehen, sei es aus dem Haus, ins Auto oder auf dem Weg zum Spielplatz, instinktiv strecke ich meine Hand nach meinen Kindern aus. Dabei geht es mir nicht darum, sie einzuengen oder festzuhalten, sondern vielmehr um das Gefühl der Nähe und Verbundenheit, das in diesen kleinen Gesten steckt. Es ist, als ob ich ihnen für einen kurzen Moment das sichere Gefühl geben möchte: “Ich bin da, du bist nicht allein.”


Gerade bei meinem Großen, der immer mehr seinen eigenen Weg gehen möchte, merke ich, wie sich das verändert. Ich strecke automatisch meine Hand aus, oft ganz ohne ihn anzusehen, fast schon wie eine Einladung. Er entscheidet, ob er sie ergreift oder lieber alleine geht. Er wird älter, selbstständiger, cooler – und das ist auch gut so. Doch es gibt diese Augenblicke, in denen er, trotz seiner zunehmenden Eigenständigkeit, doch noch nach meiner Hand greift. Und das sind die Momente, die ich besonders schätze.


Es ist ein leises Zeichen von Vertrauen, von Geborgenheit, das im Trubel des Alltags manchmal leicht übersehen wird. Für ihn vielleicht nur ein kurzer Moment, für mich jedoch ein kleines Geschenk, das mich daran erinnert, wie schnell die Zeit vergeht. Diese kleinen Gesten bedeuten für mich alles – denn eines Tages wird er meine Hand vielleicht nicht mehr brauchen, aber ich werde immer da sein, bereit, sie ihm zu reichen.


Diese scheinbar unscheinbaren Momente gehören für mich zu den wertvollsten im Leben als Mama. Und obwohl es manchmal schwer ist loszulassen, versuche ich, jeden dieser Augenblicke bewusst zu genießen – solange sie noch da sind.