Mein kugelrundes Abenteuer: Wie ich beinahe den Geburtstags-Kalender ruiniert hätte

Vor acht Jahren war ich kugelrund, und zwar nicht vom Weihnachtsbraten. Es war eher das typische „Komm, wir gründen eine Familie“-Projekt, und ich stand kurz vor der Geburt unseres ersten Kindes. Der errechnete Termin? Oh, nur Silvester oder Neujahr – weil man ja immer so richtig Lust auf einen dramatischen Auftritt hat, wenn eh schon Feuerwerk in der Luft liegt.


Aber von Anfang an: Schon Monate vor dem großen Tag hatte ich mit Wehen zu kämpfen. Gefühlt war ich Dauergast beim Arzt, und alle waren sich einig: „Die schafft es niemals bis zum Termin.“ Danke für das Vertrauen, Leute! Aber mit viel Schonung und Couchsurfing hab ich es tatsächlich geschafft, den Bauchbewohner davon zu überzeugen, länger zu bleiben.

Natürlich kam dann der Moment, in dem ich mir plötzlich Gedanken über den richtigen Geburtstag machte. Heiligabend oder Weihnachten? Äh, nein danke! Wer will schon jedes Jahr „Alles Gute zum Geburtstag!“ zwischen Lebkuchen und Krippenspiel hören? Dann der Geburtstag meines Mannes, auch im Dezember. Ein geteiltes Datum? Lieber nicht, schließlich sollte jeder seinen eigenen Kuchen haben. Silvester oder Neujahr? Ganz ehrlich, da war ich auch raus – ständig Geburtstagsfeiern, bei denen die Gäste sich mehr für den Countdown und Sekt interessieren als für die Kerzen auf dem Kuchen? Oh Gott, bitte nicht.


Aber wie das Leben so spielt: Mein Baby hatte sowieso seine ganz eigene Vorstellung vom Timing. Direkt nach Weihnachten und nach der  Silvester-Show – entschied sich unser kleiner Schatz, die Bühne zu betreten. Timing? Perfekt. Drama? Genug für alle Beteiligten. Und ich? Erleichtert, dass ich weder Weihnachten noch den Jahreswechsel für immer in ein Geburtstags-Dilemma verwandelt habe.


Heute kann ich nur sagen: Hut ab, kleiner Mensch, dass du das mit dem Timing schon von Anfang an so draufhattest. Ich hab mir umsonst den Kopf zerbrochen und so steht bald der 8. Geburtstag an. Wahnsinn wie die Zeit verfliegt…