'Die stumme Patientin', geschrieben von Alex Michaelides

 *Werbung - Rezensionsexemplar*

Ein neuer Psychothriller hat mich erreicht 'Die stumme Patientin', geschrieben von Alex Michaelides und erschienen im Droemer Taschenbuch Verlag. Nur sie kennt die Wahrheit. Nur er kennt ihr Geheimnis. Ein perfider Psycho-Thriller, dessen Auflösung selbst erfahrene Thriller-Autoren vom Hocker gerissen hat. Der internationale Spannungs-Bestseller des Jahres 2019 – Nummer 1 der New York Times-Bestsellerliste!

Blutüberströmt hat man die erfolgreiche Malerin Alicia Berenson neben ihrem geliebten Ehemann gefunden – dem sie fünf Mal in den Kopf geschossen hat. Seit sieben Jahren sitzt Alicia nun in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt. Und schweigt. Kein Wort hat die Malerin seit der Nacht des Mordes verloren, lediglich ein Bild gemalt: Es zeigt sie selbst als Alkestis, die in der griechischen Mythologie ihr Leben gibt, um ihren Mann vor dem Tod zu bewahren. Fasziniert von ihrem Fall, setzt der forensische Psychiater Theo Faber alles daran, Alicia Berenson zum Sprechen zu bringen. Doch will der Psychiater wirklich nur herausfinden, was in jener Nacht geschehen ist?

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Ich bin durch dieses Buch durch geflogen. Der Schreibstil macht es einem auch sehr leicht das man gar nicht mitbekommt schon wieder 70-80 Seiten gelesen zu haben. Ich mag auch das zwischendrin immer wieder Tagebucheinträge von Alicia zu lesen sind, so kommt man unserer stummen Protagonistin doch sehr nahe. 

Zur Story kann ich nur sagen: Wow. Auch wenn ich ab einem gewissen Punkt einer Ahnung hatte, war mir bis zum Schluss nicht wirklich klar, ob ich richtig lag. Es war auf jeden Fall genial gemacht und ich fühlte mich richtig gut unterhalten. Man bekommt eine Vielzahl an Verdächtigen präsentiert, die es auch tatsächlich gewesen sein können, aber irgendwas passte dann doch immer nicht und man tappte eigentlich wieder im Dunkeln.

Mit den Charakteren bin ich ebenfalls voll auf zufrieden. Theo ist eine sympathische Figur und ich fand ihn wahnsinnig authentisch. Gerade auch, weil er von vornherein klarstellt, nur Psychotherapeut geworden zu sein, um eigene Sachen aus seiner Kindheit zu verarbeiten.

Alicia ist eher der schweigsame Typ, aber auch sie machte auf mich einen authentischen Eindruck. Ihre Reaktionen passten und gewisse Stellen ihres Verhaltens, machen sie zur perfekten Täterin. Chapeau. Sehr gut gelungen.

Die Spannung war während der gesamten Geschichte hoch, ständig fragte ich mich, was eigentlich real und was Fiktion ist. Wer der Charaktere sagt die Wahrheit, wer lügt, wer ist verrückt? Das Ende lies mich dann sprachlos zurück, niemals hätte ich mit diesem Ausgang gerechnet und hier wird deutlich, dass der Psychothriller seinem Genre mehr als gerecht wird.
Gnadenlos wird der Leser in die Irre geführt und eine Lösung des Falls ist bis zum Ende Nahezu unmöglich.

Ich fand es war ein sehr gelungener Psychothriller mit etwas Luft nach oben, daher gibt es von mir 4 von 5 Sternen!