Astronautenkinder

 *Werbung - Rezensionsexemplar*
In unserem Haushalt gibt es drei Kinder und jedes Kind ist so unterschiedlich, aber eben auch einzigartig auf seine ganz eigene Weise. Gerade bei unserem Mittlerem gab und gibt es immer wieder Phasen in denen ihm alles viel wird, er braucht dann einfach seine Rückzugsmöglichkeiten und seine Auszeiten. Da er einer Mama hat, die lange Zeit mit Panikattacken zu kämpfen hatte, trifft er mit seinem Verhalten immer auf absolutes Verständnis. Als ich dann von diesem Buch erfahren habe, musste ich es einfach haben.

Astronautenkinder - Ein Buch über Einzigartigkeit‘, von Natascha Berger und Anna Taube, erschienen bei arsEdition.


Papa, bin ich eigenartig?“ „Nein, du bist einzigartig!“
Manchmal kochen die Emotionen über. Wir wissen nicht, wohin damit. Manchmal fühlen wir uns hilflos und überfordert in dem Dschungel an Informationen und Eindrücken, die auf uns einprasseln. Das geht nicht nur uns Erwachsenen so, besonders Kinder geraten oft in Ausnahmesituationen, wenn es um den Umgang mit ihren Gefühlen und Eindrücken geht. Wie können sie reagieren? Wie kommunizieren? Was hilft ihnen dabei? 
Mut macht dieses Bilderbuch, entwickelt und einzigartig illustriert von Natascha Berger. Anna Taube erzählt poetisch und prägnant zugleich von verschiedenen herausfordernden Situationen. Außerdem werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie man Herausforderungen begegnen kann. Dadurch lernen Kinder: Ich bin nicht allein. Nicht mit meinen Gefühlen. Nicht mit meinen Problemen.
Ein Buch über einzigartige Kinder in herausfordernden Situationen und den Umgang mit Gefühlen und Eindrücken. 

Da ist ein Astronautenkind, dass viel alleine ist, Schwierigkeiten hat, sich anderen verständlich zu machen. Ein anderes wiederum erträgt kein Durcheinander; alles muss in der richtigen Reihenfolge sein. Und dann ist da Zara, die sich schnell mal wieder unter „Beschuss“ fühlt und mit ihrem Abwehrsystem sofort auf Gegenangriff geht. Und Aron? Er wird schnell wütend und tritt dann um sich; auf seinem Planeten ist ein Vulkan, der zwar meistens ruhig ist, aber dann ganz plötzlich und ohne ersichtlichen Grund ausbricht. Zwei Entdeckerinnen unter den so verschiedenen Astronautenkindern sind in ihrer kunterbunten Welt, wo sie alles gleichzeitig machen wollen, alles viel zu schnell und wo ein riesengroßer kunterbunter Planet dann auch einfach Angst auslösen kann. So reisen wir mit dem Buch von Planet zu Planet, treffen auf viele Astronautenkinder – und jedes ist in seiner Art so einzigartig – wunderbar einzigartig.

Der Schreibstil ist angenehm und gut verständlich. Es lässt sich locker und flüssig lesen und zudem ist auch altersentsprechend gut verständlich. Die einzelnen Abschnitte haben eine angenehme Länge und man kann der Geschichte und den Texten gut folgen. Wunderschön sind auch die Zeichnungen dazu, die das Ganze gut begleiten und zeichnerisch sehr gut umsetzten. Die Illustrationen stecken voller Emotionen und geben diese auch sehr gut wieder.

Man merkt dem Buch an, es ist mit ganz viel Herzblut geschrieben worden ist und es gibt den Kindern ein tolles Gefühl! Es ist nicht schlimm anders zu sein, sondern sie sind besonders!

Wenn man das zweite Kind bekommt, dann denkt man, man weiß bereits wie der Hase läuft, aber falsch gedacht. Mit jedem Kind ist es anders, denn jedes Kind ist besonders und einzigartig und das mussten wir auch erkennen. Was wir mit unserem Großen machen konnten, konnten wir bei weitem unserem zweiten Sohn nicht in dem Maße zumuten, wir mussten vieles entschleunigen und ein paar Gänge herunterfahren. Er war viel sensibler als der Große, dass zeigte sich schon in der Zeit in der er ein Baby war und setzt sich bis heute fort. Da war dieses Buch ein echtes Geschenk für ihn und hat mir so manche Träne in die Augen gezaubert. 

Ein wundervolles Buch und ein echte Herzensempfehlung!












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