Thriller kann er, Harlan Coben

 *Werbung - Rezensionsexemplar*

Ach, es ist mal wieder Zeit für einen guten Thriller und bei Harlan Coben kann ich mir sicher sein, dass es spannend wird. Ich habe schon einige Bücher von ihm gelesen und auch auf Netflix hat mich die ein oder andere Serie von ihm gespannt vor dem Fernseher gefesselt.

Was im Dunkel liegt‘, geschrieben von Harlan Coben und erschienen im Goldmann Verlag.

https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Was-im-Dunkeln-liegt/Harlan-Coben/Goldmann/e596395.rhd

Privatdetektiv Wilde ist dafür bekannt, jedem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Das größte jedoch trägt er selbst mit sich herum. Denn als kleiner Junge wurde er in den Wäldern der Appalachen gefunden – ohne Erinnerung, wie er dort hinkam, ohne jegliches Wissen über seine Eltern. Seither ist er auf der Suche nach seiner Vergangenheit. Als er eines Tages endlich eine heiße Fährte aufnimmt, stellt sich heraus, dass seine mysteriöse Herkunft mit einem aktuellen Vermisstenfall verknüpft scheint – und mit einem vermeintlichen Selbstmord. Und je näher Wilde seiner eigenen Geschichte kommt, desto gefährlicher wird seine Suche ...

‚Der Junge im Wald‘ war der Auftaktband um den brillanter Privatdetektiv Wilde und findet mit diesem Buch seine Fortsetzung. Wie immer kann man dieses Buch lesen ohne den Vorgänger gelesen zu haben, allerdings empfehle ich immer zum besseren Verständnis mit dem ersten Band einer Reihe zu beginnen.

Ich mag den Schreibstil des Autors sehr, sonst hätte ich wahrscheinlich nicht schon so viele Bücher aus seiner Feder gelesen. Man kann sich während der ganzen Geschichte alles bildlich vorstellen, man ermittelt förmlich vor Ort mit Wilde. Der Thriller ist aus mehreren Sichtweisen geschrieben (Täter, Hauptprotagonist und geheimer Organisation), aber es ist dadurch nicht irgendwie ein Durcheinander bei dem man nicht mehr durchblickt, ich hatte sogar den Eindruck, dass ich durch die unterschiedlichen Sichtweisen einen besseren Überblick über die Story habe. 

Auch den Zugang zu den Protagonisten findet man schnell, die Haupt- und Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet. Wilde ist ein sehr spezieller Hauptcharakter, der lernt über sich selbst hinauszuwachsen, den Dingen auf den Grund zu gehen und dabei noch auf der Suche nach seiner Identität ist. Wilde ist als Kleinkind in den Wäldern der Appalachen ausgesetzt worden. Als er gefunden wurde, wurde sein Alter auf fünf bis sieben Jahre geschätzt. Im Alter von 40 bis 42 Jahren findet er zum ersten Mal in seinem Leben seinen leiblichen Vater. All die Jahre hatten seine Freunde ihn gedrängt, nach seiner familiären Herkunft zu suchen. Er hat es nie mit großem Engagement betrieben, aber dann doch einmal seine DNA in eine Datenbank eingetragen. Bingo! Es gab einen Volltreffer. Aber in was er dann verwickelt wird, nachdem er seinen Vater gefunden hatte, hätte er sich nicht in seinen kühnsten Träumen ausmalen können.

Der Autor lässt in dieser Geschichte viele Themen von heute einfließen, die in dieser Kombination sehr spannend auf mich einwirken. Da ist zunächst die Möglichkeit, DNA-Recherchen über entsprechende Internetportale selbst durchführen zu können. Ein zweites Thema ist das Verhalten sogenannter Trolle in Social Media, getoppt wird dies mit dem Thema des Reality-TV, in dem es um das Berühmtwerden durch das Reduzieren und Mobben anderer Menschen geht.

Dabei baut sich der Spannungsbogen ganz langsam auf, bis er zum Ende einen würdigen Abschluss findet. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe jede Seite förmlich verschlungen, ich freue mich schon auf eine Fortsetzung rund um den Privatdetektiv Wilde.








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