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Immer wieder begegnet mir bei den Kinderbüchern der Hinweis, dass man mit diesem Buch Punkte bei Antolin sammeln kann. Ich frage mich schon lange, was das eigentlich zu bedeuten hat. Gerade jetzt bei den Erstleserbüchern ist der Begriff in fast jedem Buch aufgetaucht und daher hab ich mich mal schlau gemacht und da es unter Euch vielleicht auch den Einen oder Anderen gibt, der sich schon lange fragt was dahinter steckt, hier eine kleine Zusammenfassung.
https://antolin.westermann.de/
Antolin ist ein web-basierte Leseförderprogramm und zählt zu den am weitesten verbreiteten digitalen Leseförderangeboten an deutschen Grundschulen. Antolin ist dabei kein Programm, mit dem Kinder das Lesen lernen, das Angebot will Kinder, die schon mindestens etwas lesen können, motivieren und das Leseverständnis fördern. Dadurch, dass Antolin in der Schule und zu Hause genutzt werden kann, soll der Bogen zwischen dem Lesen in der Klassengemeinschaft und dem eigenständigen Lesen in der Freizeit geschlagen werden. Anders als im Schulalltag, wo bestimmte Bücher gelesen werden müssen, beruht Antolin auf der Freiwilligkeit: Kinder können sich aussuchen, wie viele und welche Bücher sie lesen möchten.
Antolin gibt es seit 2001, es richtet sich an Lehrkräfte und Schulen, die Lizenzen für einzelne Klassen, oder die gesamte Schule erwerben können, außerdem an Büchereien. Für Privatpersonen gibt es keine Antolin-Lizenzen. Gedacht ist das Angebot für Schüler der Klassenstufen 1 bis 10 – allerdings nutzen ganz überwiegend Grundschulen die Webseite.
Neben dem Web-Portal gibt es die Antolin Apps, die sich jeder herunterladen kann. Diese kleinen Programme trainieren spielerisch die Konzentration, Leseflüssigkeit und Lesegeschwindigkeit. Sie sollen Leseanfänger und Kinder mit Leseschwierigkeiten, beim Erwerb elementarer Lesefähigkeiten unterstützen.
Kinder erhalten in der Schule Zugangsdaten für die Webseite, loggen sich ein – und können aus einer umfangreichen Bücherliste auswählen. Antolin selber stellt keine Bücher zur Verfügung. Der Lesestoff kommt entweder aus dem Bücherregal zu Hause, aus der Lesekiste in der Schule, oder aus der Bücherei.
Die Antolin-Bücherliste umfasst aktuell über 100.000 deutschsprachige Bücher, vom Bilderbuch bis zum Jugendroman. Enthalten sind alle angesagten Dauerbrenner der letzten Jahre, von Harry Potter bis Gregs Tagebuch, jede Menge ganz normaler Kinderbücher und alle bekannten Kinderbuchklassiker. Darüber hinaus finden sich auch Pixi-Heftchen und Lustige Taschenbücher. Auch zahlreiche Sachbücher sind in der Liste. Kurz: Ein Kinderbuch zu finden, das Antolin nicht kennt, ist schon fast eine Herausforderung.
Während Kinder nun in einem gewählten Buch lesen, gibt es per Antolin begleitende Fragerunden. Solch ein Quiz fragt das Leseverständnis ab. Für richtige Antworten werden Punkte verdient, für falsche Punkte abgezogen (das soll die Möglichkeit unterbinden, mit willkürlich geratenen Antworten Zufallstreffer zu sammeln). Eine Übersicht zeigt, wie viele Bücher schon gelesen und wie viele Punkte gesammelt wurden.
Lehrer und Eltern bekommen so mit wenig Kraftaufwand einen guten Überblick über die Leseaktivitäten und Lesekompetenzen. So können zum Beispiel am Ende des Schuljahres Urkunden an die Schüler verteilt werden mit den Antolin-Punkten.
Ich finde dieses Programm zur Leseförderung hört sich sehr interessant an und ich bin schon gespannt darauf!