Ein Wiedersehen mit Katharina Herzog und dem kleinen Bücherdorf

*Werbung - Rezensionsexemplar*

Es wird Frühling im kleinen Bücherdorf: Frühlingsgefühle, alte Geheimnisse und neues Glück in Swinton-on-Sea – dem Ort, wo die Bücherliebe wohnt. Hier haben wir den zweiten Band der Bücherdorf-Serie von Bestsellerautorin Katharina Herzog. Die bezaubernden Bücherdorf-Romane  erzählen von romantischen Verwicklungen und sind eine Liebeserklärung an das Lesen.

Das kleine Bücherdorf - Frühlingsfunkeln‘, geschrieben von Katharina Herzog und erschienen im Rowohlt Taschenbuchverlag.


Niemand würde vermuten, dass die toughe Shona nicht nur ein Café in Swinton führt und fantasievolle Cupcakes backt, sondern auch einen Blog betreibt, in dem sie nie abgeschickte Briefe veröffentlicht. Einer dieser Briefe ist von ihr selbst. Sie hat ihn an Alfie, ihren verstorbenen Freund, geschrieben, an dessen Tod sie sich schuldig fühlt. Womit sie allerdings nicht gerechnet hätte: Eines Tages bekommt sie eine Antwort darauf, und der unbekannte Schreiber scheint sie besser zu kennen, als ihr lieb ist.

Nathan Wood, Bestsellerautor und das Enfant terrible von Swinton, hat den Ort vor Jahren verlassen, nach dem Tod seines besten Freundes Alfie. Shona, Nathan und Alfie waren von Kindheit an unzertrennlich, doch irgendwann wurden die Dinge kompliziert – und schmerzhaft. Als Nathan nach einigen wilden Jahren in Edinburgh nun unerwartet nach Swinton zurückkehrt, möchte er Shona endlich seine Gefühle gestehen. Doch dafür müsste er enthüllen, was er damals getan hat … 

Viele werden sich denken, was ist denn jetzt los? Kein Krimi? Kein Thriller? Nö, von ausgewählten Autoren lese ich auch sehr gerne mal was fürs Herz und von Katharina Herzog hab ich schon einiges im Schrank stehen und verschenke ihre Werke auch immer wieder gerne.

Nach Katherina Herzog's Auftaktband "Das kleine Bücherdorf - Winterglitzern" folgt nun der zweite Teil mit dem Titel "Frühlingsfunkeln". Nachdem Band Eins mich vor allem in der tollen, vorweihnachtlichen Stimmung gepackt hatte, war ich schon auf ein Wiedersehen mit den liebgewonnen Figuren gespannt, aber doch auch etwas skeptisch, ob mich die Fortsetzung auch so gut unterhalten kann.

Katharina Herzog gelingt wieder, die Gefühle ihrer Figuren dem Lesenden zu vermitteln. Shona ist eine leidenschaftliche Bäckerin, in ihrer Küche verbringt sie die meiste Zeit des Tages. Als Cafébesitzerin muss sie freundlich zu ihren Kunden sein, aber im Privaten ist sie abweisend. Bereits im ersten Band der Serie merkt man, dass sie etwas zu verbergen scheint. Ihr Brief auf ihrem Blog, den sie unter Pseudonym betreibt, zeigt ihre verletzliche Seite und deckt auf, wie bewegt sie bis heute vom Tod ihres Freunds ist.

Die Autorin weist auf die Folgen hin, wenn es bei der Kommunikation zwischen FreundInnen zu Heimlichkeiten kommt und das Unausgesprochene bei jedem Zusammentreffen im Raum steht. Für Außenstehende wird ein Spannungsfeld spürbar, für die Betroffenen entsteht ein unüberbrückbarer Graben. Aber dem bekannten Schreibstil von Katharina Herzog entsprechend bleibt es nicht bei berührenden dramatischen Ereignissen in Swinton, sondern sie schreibt auch über viele erfreuliche Begebenheiten, die die Bewohner des Dorfes erleben.

Ich habe mich direkt wieder wohl im kleinen Bücherdorf gefühlt und über das Wiedersehen mit alten Bekannten aus Band 1 gefreut. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig, angenehm und bildlich. Ich konnte mir das Setting, das kleine Café und die liebevoll beschriebenen Protagonisten gut vor meinem inneren Auge vorstellen. Das ist auch fast das Schlimmste an dem Buch, es ist so liebevoll  und bildhaft beischrieben, dass man sich so sehr wünscht einfach in das Buch eintauchen zu können. Man möchte auch durch das kleine Bücherdorf mit seinen Buchläden, Cafés und Geschäften schlendern und bummeln, man hat wirklich das Gefühl, vor Ort zu sein, im Café zu sitzen und gemeinsam mit der kauzigen Dorfgemeinschaft einen leckeren Cupcake zu essen, während man live dabei ist, wie Shona und Nate ihre Vergangenheit aufarbeiten.

Es ist eine wunderbare Story rund um Freundschaften, Vergebung, Neuanfänge, Liebe und Bücherliebe. Die Idee mit den nie abgeschickten Briefen finde ich zauberhaft. Das Setting lässt nicht zu wünschen übrig, ich finde das kleine Bücherdorf mit seinen Buchläden, Cafés und Geschäften so gemütlich. Es ist eine schöne cozy Liebesgeschichte mit einem wundervollen Setting und überaus sympathischen Charakteren, die mich super unterhalten hat. Der zweite Band der Reihe hat mir noch besser gefallen als der erste, auch wenn man dieses Buch lesen kann ohne den Vorgänger zu kennen, so empfehle ich immer wieder eine Reihe mit Band eins zu beginnen und dann chronologisch fortzusetzen. So erlangt man bessere Einblicke in die Protagonisten und ihre Gefühlswelt.






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